Mittwoch, 26. Juni 2013

die story

Der Rassehund, ein erbkranker Krüppel - ist er noch zu retten? Zitat:"... der durchschnittliche Hundezüchter ist, was Genetik betrifft, ein Dilettant."

Das Geschäft mit den Rassehunden boomt. Zuchtwelpen sind begehrt und teuer. Die Rassestandards sind klar definiert, wer bei den Zuchtshows gewinnen will, muss sich strickt daran halten. Und nur mit Champions lässt sich Geld verdienen. "Rassenwahn" meinen Tierschützer und kämpfen gegen die "Zuchtlobby". Die wiederum verteidigt sich, indem sie auf andere Rassen "mit noch schlimmeren Erbkrankheiten" verweist, oder sie brandmarkt alle nicht im VDH organisierten "Hobbyzüchtern" als die Übeltäter. 
http://www.youtube.com/watch?v=FFrPYawHI7U&feature=share&list=PLn4vwGyfiy-CmFyulCuobJnEoC_DzsqwA

"Jede Salatgurke beim Discounter um die Ecke hat ein besseres Qualitätsmanagement,
hat mehr echte Kontrollen hinter sich, als der Welpe eines Rassehundes."

(Schwarzbuch Hund - Die Menschen und ihr bester Freund)
Eines steht jedoch fest: Die Zahl der krank zur Welt kommenden Rassehunde nimmt zu. Inzwischen geht man von über 500 Erbkrankheiten bei Zuchthunden aus. Epilepsie, zum Beispiel, oder Taubheit, Augenkrankheiten, Autoimmunschwäche, Hirnhautentzündung oder Arthrose. Die Welpen mancher Rassen können nur noch per Kaiserschnitt auf die Welt kommen, weil die Köpfe der Welpen zu groß sind, für die eng gezüchteten Becken der Muttertiere. Strafbar macht sich, laut dem Qualzuchtparagrafen im Tierschutzgesetz, eigentlich jeder, der wissentlich kranke Hunde züchtet. Der Rassehund, ein erbkranker Krüppel - ist er noch zu retten?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen